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3 Tipps, HS positiver zu sehen, wenn du damit haderst! 

Wer mich genauer kennt, wird mich als positive und optimistische Person und lösungsorientierten Menschen beschreiben. Das bin und war ich von meiner Veranlagung her schon immer, nur bevor ich von Hochsensibilität und den damit verbundenen Themen erfuhr, habe ich dennoch sehr oft an mir gezweifelt.

Nicht nur an meinen Fähigkeiten, auch an meiner Art an Dinge heranzugehen, Themen zu hinterfragen, Situationen nicht einfach so zu akzeptieren, mir scheinbar alles viel mehr zu Herzen zu nehmen als andere.

In vielen Gesprächen mit HSM höre ich oft den großen Wunsch heraus, die Qualitäten, die sie als HSM mitbringen, ablegen zu können.

Sie wollen:

  • nicht so viele Feinheiten und Details wahrnehmen.
  • nicht so schmerzempfindlich sein.
  • nicht so schnell gereizt, launisch oder aggressiv werden, wenn viel los ist um sie herum.
  • nicht so intensiv auf helles Licht, unangenehme Gerüche, laute Geräusche oder kratzige Stoffe reagieren.
  • nicht immer so überempfindlich reagieren.
  • nicht immer tage-, oder monatelang über Situationen nachdenken, die sie irgendwann mal aufgeregt haben und doch schon längst vergessen haben sollten.
  • nicht so schnell nervös sein, wenn sie unter Druck geraten, etwas vorzeigen müssen, etwas beweisen müssen, oder in jedweder Art „performen“ sollen.
  • nicht jede Nuance eines Gesprächs wahrnehmen, nicht immer auch das Ungesagte und das Eigentlich-Gemeinte mit-wahrnehmen müssen.

Sie wollen einfach nur NORMAL sein, wie alle anderen auch (wer auch immer NORMAL definiert hat)!

Wenn man mal alle diese Punkte aufgezählt dastehen sieht, muss man ja fast zum Schluss kommen, dass man es als (hochsensibler) Mensch wirklich schwer hat im Leben! Da verspürt man doch gleich den Drang, sich zu verkriechen, sich selbst zu bemitleiden, sich als Opfer zu fühlen.

Ganz ehrlich? Das ging mir oft so!

Ich ging immer meinen Weg, das schon. Aber irgendwie fühlte ich mich unverstanden und nicht gesehen. Zusätzlich war ich auch ständig auf der Suche nach Leuten, mit denen ich reden und diskutieren konnte, wie ich es für sinnvoll erachtete – mit der notwendigen Tiefe, mit all seinen komplizierten Denkprozessen, mit all der Schnelligkeit des Kombinierens.

Ich hatte dieses oberflächliche Gequatsche so satt und wurde gleichzeitig als Snob oder Besserwisser hingestellt, wenn ich mich darüber beschwerte. Und da ich wenige ähnlich-tickende Leute kannte, musste ich annehmen, dass ICH anders war und mit MIR etwas nicht stimmte.

Doch irgendwann, an einem der großen Tiefpunkte, las ich etwas über Hochsensibilität. In einem Elternforum war das Wort „hochsensibel“ verlinkt und bumm – da war sie! Die Erkenntnis. Ich fing an, die notwendigen Schritte der Persönlichkeitsentwicklung zu gehen, die ich dir im Folgenden als die 3 essentiellen Tipps vorstellen werde. Seither hat sich in meinem Leben einiges verändert.

Zuvor aber noch eine gute und eine weniger gute Nachricht

Was wäre, wenn es die Evolution so eingerichtet hätte, dass ca. 20% der Menschen mit diesem Wesenszug geboren werden? Das würde dann doch bedeuten, dass es von Natur aus zwei Arten oder Strategien gibt. 20% Hochsensible und 80% nicht-Hochsensible. Studien zeigen, dass auch bei verschiedenen untersuchten Tierarten ungefähr 15-20% „hochsensibel“ sind.

Elaine Aron veranschaulichte das in ihrem Beispiel so:

“Stelle dir 2 Rehe am Rande einer Lichtung vor, dessen Gras besonders nahrhaft aussieht. Das eine Reh (das hochsensible) bleibt längere Zeit stehen, um sich zu vergewissern, dass keine Raubtiere lauern.

Das andere Reh (das normal-sensible) bleibt kurz stehen, prescht dann vor und lässt sich das Gras schmecken.

Wenn das erste Reh Recht hatte (und eine Gefahr lauerte), wird das zweite getötet – wenn das zweite Recht hatte, entgeht dem ersten das beste Gras und wird auf Dauer irgendwann an Unterernährung zugrunde gehen.

Mit diesem Beispiel möchte Elaine Aron verdeutlichen, dass es BEIDE Arten braucht – diejenigen, die eine erhöhte Wahrnehmung besitzen, vorausschauend denken, Gefahren erkennen und warnen können und auch diejenigen, die beherzt und ohne Bedenken Dinge erledigen, ohne auf die Konsequenzen zu achten. Beides hat seine Berechtigung und beides IST normal. Im Idealfall ergänzen sie sich und schätzen einander.

Aus diesen Studien und weiteren Untersuchungen zeigt sich eindeutig, dass man als hochsensibler Mensch geboren wird. Wenn du hochsensibel bist und die Qualitäten, die diesen Wesenszug ausmachen, (noch) nicht schätzen kannst, dann hast du 2 Möglichkeiten:

Möglichkeit 1: Du lebst weiter, wie bisher, wünscht dir so zu sein, wie die 80%, achtest weder auf deinen Körper, noch auf deinen Geist und wirst mit den Konsequenzen, die diese Missachtung deines ganzen Wesens mit sich bringt, leben müssen. Ganz klar zeigt das einen wenig erfüllenden und eher leidvolleren Lebensweg auf.

Möglichkeit 2: Du beginnst, dich mit deinem hochsensiblen Wesenszug anzufreunden, entdeckst in diesem Prozess dich selbst und erkennst, was dich eigentlich ausmacht. Du gibst dir selbst damit die Chance, dein in dir schlummerndes Potential zu entfalten und ich wage jetzt mal zu behaupten, dass dein Leben dadurch sinnerfüllter und zufriedener werden wird 😉

 

Starte den Prozess!

Natürlich gibt es viele Wege nach Rom und meine 3 Tipps sind was sie sind: Tipps. Daher bei allem, was du in meinem Blog liest, gilt immer: Nimm dir das mit, was du für sinnvoll hältst und dich weiterbringt und lass das andere liegen.

[thrive_drop_caps color=’blue’ style=’1′]Tipp 1: Lerne so viel über Hochsensibilität, wie du kannst und nötig ist![/thrive_drop_caps]

Die Erfahrung zeigt, dass schon allein das Wissen um Hochsensibilität eine Menge bewirken kann. Für viele tut sich eine ganz neue Welt auf und nicht wenige beginnen richtig aufzublühen. Nur durch Information. Daher nutze die Möglichkeiten des Internets, der Bücher, Vorträge, alles, was schon in diesem Bezug angeboten wird und informiere dich!

Entwicklungspsychologische Studien haben ergeben, dass das Umfeld und die Bezugspersonen eines Menschen in seinen ersten Jahren zwar den größten Einfluss darauf haben, ob man später als Erwachsener zufrieden und ausgeglichen durch sein Leben wandern kann, oder ob man mit seinem Wesenszug hadert – dennoch kannst du jederzeit in deinem Leben damit anfangen, dein Leben neu zu bewerten – mit dem Wissen um Hochsensibilität.

Wurdest du z.B. als Kind als schüchtern bezeichnet und du denkst das von dir eigentlich nicht? Dann lies hier mal nach, ob das denn auch stimmt. Viele HSM werden fälschlicherweise als schüchtern bezeichnet.

[thrive_drop_caps color=’blue’ style=’1′]Tipp 2: Verstehe, dass Hochsensibilität keine Störung ist, die man weg therapieren kann![/thrive_drop_caps]

Hochsensibilität ist ein angeborener Wesenszug und keine Störung. Im Laufe der Zeit wirst du mehr und mehr draufkommen, dass es gar nicht wirklich darum geht, das Anderssein hervor zu streichen, sich allen anderen (meist Nicht-HS) Menschen erklären zu müssen, oder dich zu rechtfertigen.

Es geht allein darum, wie du deinen Alltag so gestalten kannst, dass er dir als hochsensibler Mensch gut gelingt. Ich benutze dafür sehr gerne das Wort „hochsensiblen-gerecht“. In Anlehnung an die von mir sehr geschätzte Vera F. Birkenbihl, die vom “gehirn-gerechten Lernen” gesprochen hat, drückt für mich ein „hochsensiblen-gerechter Lebensstil“ das aus, worum es geht. Eine Lebensführung zu finden, die uns HSM erlaubt, möglichst gesund, voller Tatendrang und Energie, zufrieden und sinnerfüllt zu leben. Und das, ob wir nun Familie und Kinder haben, oder nicht.

Wenn du an diesem Punkt angelangt bist, wird dir der nächste Tipp auch nicht schwer fallen.

[thrive_drop_caps color=’blue’ style=’1′]Tipp 3: Nimm dich selbst wichtiger als andere![/thrive_drop_caps]

Dieser Punkt löst immer ein wenig Unbehagen aus. Überhaupt, wenn man ihn Müttern vor die Nase hält! 😊 Als Mutter hat man ja selbstlos, für andere sorgend zu sein und in der heutigen Zeit gleich mehrere Rollen auszufüllen. Sich dann als hochsensible Mutter auch noch mit nicht-hochsensiblen Müttern zu vergleichen führt dann für viele in die Abwärtsspirale und in Richtung Burn-out.

In deinem Entwicklungsprozess bist du die wichtigste Person! Nimm das ernst und nimm dir die notwendige Aufmerksamkeit, die du benötigst, um dich mit deiner Hochsensibilität auseinanderzusetzen. Das kann in ganz kleinen Schritten passieren und das müssen auch nicht viele großartige Maßnahmen auf einmal sein.

Wenn du hochsensibel bist, dann wirst du bemerken, dass dein Kind (oder eines deiner Kinder) es möglicherweise auch ist. Wobei Eltern auf ihre eigene Hochsensibilität meist oft durch ihre Kinder stoßen. Wenn du damit anfängst, hochsensiblen-gerecht zu leben, dann bist du automatisch ein gutes Vorbild für deine Kinder. Sie lernen somit auf authentische Weise, wie man hochsensibel und gelassen lebt.

Tausche dich mit Gleichgesinnten aus!

Die beste Methode seine Gedanken zu sortieren und neu gewonnenes Wissen in den Alltag zu integrieren ist es, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Das war bei mir selbst so, deshalb habe ich in Ermangelung von Möglichkeiten vor 3 Jahren eine eigene Eltern-Gesprächsrunde (in Wien) initiiert.

Wenn du dich gerne speziell über Hochsensibilität im Familienalltag austauschen möchtest, lade ich dich herzlich in meine neu gegründete Facebook-Gruppe ein. Diese Gruppe ist ein geschützter Raum, in dem offene, aufrichtige und ehrliche Kommunikation möglich ist. Du kannst dort alle Fragen stellen, die du sonst nirgends stellen kannst – wir sind unter uns 😉

In der Gruppe geht um den Austausch unter gleichgesinnten Eltern, die Inspiration und Motivation rund ums Thema “Hochsensibilität im Familienalltag” suchen. Weitere Themen in diesem Raum sind Hochbegabung, Synästhesie und natürlich beziehungs- und bedürfnisorientiertes Leben mit Kindern.

Ich freue mich, wenn du der Gruppe beitrittst und sie durch deine Erfahrungen und Erkenntnisse bereicherst!

Hier ist nochmals der LINK zur: Facebook-Gruppe.


 

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